Von La Serena nach Las Flores

    La Serena ist ein gemuetliches Touristenstaedtchen. Wir verbringen hier im Schatten des Gartens unserer Herberge 2 ruhige Tage. Gestaerkt und neugierig auf das bevorstehende "Hoch"-Pass Abenteuer fahren wir dann los in Richtung Osten. Das Tal das zum Agua Negra Pass fuehrt ist bewirtschaftet. Das Wasser von den Bergen erlaubt hier den Anbau von verschiedenen Fruechten....Hier wachsen sogar Papayas, die aber nur verarbeitet einigermassen geniessbar sind..... . An einem Ort versuchen wir Fruechte zu kaufen. Das klappt dann leider nicht weil das Mutterchen keine Wage dabei hat...zu dumm, dann kaufen wir eben beim naechsten Fruechtestand Trauben ein. Wir fahren bis kurz vor Pisco Elqui, wo der bekannteste Pisco des Landes gemacht wird, und wo auch immer wieder UFO's gesichtet werden.

    Auf einem Zeltplatz vor Pisco Elqui entdecken wir dann zu unserem Erstaunen auch unser erstes UFO... . Am Morgen treffen wir 2 Oesterreicher und einen Deutschen die ebenfalls auf dem Weg zum Agua Negra sind. Wir fahren zusammen in Richtung Pass weiter. Bei der chilenischen Zollstation auf 2100 m bieten uns die Zoellner an in ihrem Gebaeude uebernachten zu duerfen. Das Angebot nehmen wir alle an. Bis hier hin, Juntas del Torro, konnte/durfte man das Wasser aus dem Fluss vom Berg nicht trinken....30 km oberhalb der Zollstation befindet sich eine mittlerweile stillgelegte Gold und Uran Mine dessen Abwasser Arsen-haltige Mineralien ins Wasser eintraegt. Warum man das Wasser aber fuer die Bewaesserung in der Landwirtschaft brauchen kann ist eine andere Frage die uns niemand beantworten konnte... .
    Der naechste Tag bringt uns 1000 Hoehenmeter weiter hoch bis zur La Laguna. Bei etwas stuermisch/boeigem Wind stellen wir unser Zelt auf. Unsere deutschsprachigen Radkollegen fahren an diesem Tag noch etwas weiter. Zum Nachtessen gibts frischen Ziegenkaese den wir unterwegs an der Strasse bei den Ziegenhirten gekauft haben .
    Auf ungefaehr 4100 stellen wir ein weiteres Mal unser Zelt auf. Die Luft ist hier schon merklich duenner geworden und brigt uns bereits etwas ausser Atem. In der Nacht bei Vollmond wird es ploetzkich ueberraschend dunkel. Als wir aus dem Zelt schauen hat eine Modfinsternis beinahe die maximale Ueberdeckung erreicht...oder ist das ein UFO was hier den Mond verdeckt..... .
    Ueber langezogene Strassen kaempfen wir uns dann am Folgetag hoch auf den 4790m hoch gelegenen Pass. Hier oben ist es doch schon rel. kuehl. In der Nacht fiel das Therometer auf -6 Grad Celsius. Das Wasser in unseren Bidons ist zur Haelfte gefrohren. Nach kurzer Rast am Pass gehts auf der argentinischen Seite runter, vorbei an ausgedehnten Buessereisfeldern. Wir treffen zwei weitere Radfahrer die sich von der argentinischen Seite her auf den Pass raufkaempfen. Mit teilweise starkem Gegenwind und nervtoetenden ebenen Strassenabschnitten kaempfen wir uns hinunter bis zur argentinischen Polizeistation. Ab hier gibt es wieder eine asphaltierte Strasse die uns bis zum argentinischen Zoll in Las Flores fuehrt. Erschoepft und muede stellen wir unser Zelt bei einer Tankstelle auf und kaufen im lokalen Kraemerladen unser Nachtessen ein. Gewisse Dinge haetten wir dort vermutlich nicht einkaufen sollen, was genau werden wir wohl nie herausfinden. Ein geschwaechter Koerper und halbwegs verdorbene Lebensmittel ergeben einen unangenehmen Effekt. Einer von uns kotzt und kackt die halbe Nacht und liegt am Morgen mit leichtem Fieber nur noch halblendig herum. Nach 2 Liter Coca Cola und etwas Zeit verbessert sich die Lage soweit dass wir den Ort des Kotzens verlassen koennen. In Pismanta treffen wir wieder auf die 2 Oestereicher Roland und Traudel die man im hiesigen Hotel gerade in eine Besenkammer umquartiert hat... ....Kurzentschlossen packen sie ihre Siebensachen zusammen und fahren mit uns weiter bis nach Rodeo.

    Gruesse Ursula und Philippe

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    “Twenty years from now you will be more disappointed by the things you didn’t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover.” — Mark Twain