Von Katherine nach Mount Isa

    Darwin Ja oder Nein, Kakadoo oder Kakadon't, das Sind die Fragen die wir uns stellen. Schlussendlich entscheiden wir uns für Kakadont und Darwin Nein, wollen aber noch in den nördlich von Katherine gelegenen Litchfield Nationalpark fahren. Der kurze Abstecher dorthin und zurück beschert uns immerhin 600 km!

     Der Verkehr auf dem Stuart Highway hat im Vergleich zu den vergangenen Fahrtagen deutlich zugenommen. Glücklicherweise kann man zwei längere Abschnitte auf einer zum Stuart Highway parallel verlaufenden Strasse zurücklegen. Etwas hüglig zwar aber so gut wie ohne Autos und Road Trains. Wir übernachten in Pine Creek und Robin Falls und erreichen am dritten Abend den Campsite bei Florence Falls im Litchfield NP. Als wir dort ankommen ist der Campingplatz komplett voll. Freundlicherweise lassen uns zwei Büsslireisende auf „Ihrem“ Site unser Zelt aufstellen und wir müssen somit nicht noch einen Platz im Busch suchen.

    Wir erfreuen uns an einem erfrischenden Bad im Pool unter dem Wasserfall. Leider haben wir an diesem Tag auch noch erfahren, dass die 4WD Strecke welche den Park in Richtung Süden verlässt geschlossen ist. Ein weiteres Opfer der ausgeprägten vergangenen Wet-Season.

    Am nächsten Morgen fahren wir dann halt wieder die gleiche Strecke zurück. In Adelaide River treffen wir zwei bekannte Gesichter. Wir haben die beiden 4WDler zum ersten mal in WA an der 80 Mile Beach gesehen. Ihnen ist am Vortag Ihr gekaufter Land Cruiser mit einem Motorschaden abgelegen. Sie wollen jetzt nach Darwin um sich dort einen neuen Wagen zu besorgen. Wir bleiben für die Nacht in Adlaide River und besichtigen im dortigen Pub den ausgestopften Wasserbüffel aus Crocodile Dundee.

    Nach zwei weiteren Fahrtagen, mit einer Übernachtung beim Road House von Emerald Springs, erreichen wir Edith Falls. Es fühlt sich hier etwas touristisch aber gut an. Auf dem ausgebuchten NP Zeltplatz bekommen wir als Radfahrer einen Platz für unser Zelt und das Schwimmen im klaren kalten Wasser des „Sees“ ist eine echte Wohltat. Leider sind unsere Lebensmittelvorräte nicht mehr ausreichend um eine weitere Nacht zu bleiben, und so fahren wir am nächsten Tag zurück nach Katherine.

    Zurück in Katherine bei Cocos treffen wir auf Denis. Wie Gene von der Westküste ist auch er mit einem dreirädrigen Liegerad unterwegs, allerdings mit deutlich weniger Gepäck als Gene. Er hält einige nützliche Tips und Ratschläge für unsere bevorstehende Fahrt nach Mount Isa bereit.

    Wieder einmal mit zünftig Food bepackt starten wir in Richtung Süden. Wir folgen dem Stuart Highway bis nach Tennant Creek. Unser erster „Overnight Stop“ ist Mataranka (Bitter Springs). Hier hat man das Vergnügen in warmem Quellwasser schwimmen zu können. Das Wasser strömt hier aus dem artesischen Becken an die Oberfläche und hat eine Temperatur von 33 Grad Celsius.

    Etwa 80 km weiter südlich beim Pink Panther Pub in Larimah übernachten wir ein weiteres Mal. Neben dem Pub gibt es hier einen regelrechten Zoo mit Schlangen und Krokodilen und all den Tieren die man in der Regel nur totgefahren am Strassenrad sieht. Erstaunlicherweise hat bereits auf der Fahrt nach Larimah der Gegenwind etwas nachgelassen und ist bis zum Abend ganz verschwunden. Am nächsten Tag haben wir sogar Rückenwind und in lockerer Fahrt rollen wir zum famosen Daly Waters Pub. Wir geniessen das kühle Bier, entscheiden uns aber nicht zu bleiben. Zu viele Leute, zu viel Rummel. Wir verbringen die Nacht beim Hiway Inn Roadhouse. Nach weiteren Übernachtungen in Elliot (ausserhalb Elliot im Busch), Renner Springs und Banka Banka Station (empfehlenswert!!) erreichen wir Tennant Creek. Das Städtchen macht einen überraschend aufgeräumten Eindruck, wurde es uns doch als „Black feller town“ beschrieben. Nach der Durchfahrt von Elliot haben wir schon mit dem „Schlimmsten“ gerechnet.

    Da die Windverhältnisse immer noch extrem gut sind, die Wetterprognose sagt wenig bis kein Gegenwind aus Osten voraus, streichen wir den eigentlich geplanten Ruhetag in Tennant Creek. Wieder einmal, voraussichtlich und hoffentlich zum letzten mal, starten wir mit Esswaren für 8 Tage beladen ostwärts. Und tatsächlich können wir noch einmal einen Tag ohne Wind fahren. Die Nacht verbringen wir im Busch. Bis zur Barkly Homestead sind es dann am nächsten Tag bei aufkommendem SE Wind lediglich noch 80 km.

    Als wir auf die Camping Area beim Barkly Homestead einrollen sichten wir schon von weitem ein Fahrrad mit Bobtrailer. Wir lernen die 72-jährige Australierin Lisi kennen. Sie fährt alleine(!!) von Townsville nach Broome. Soll uns also niemand mehr erzählen er sei zu alt um mit dem Fahrrad zu reisen! Sie hat uns sogar etwas voraus...Sie fährt mit dem Wind und nicht gegen den Wind.

    Als wäre der Gegenwind nicht schon genug mühsam, so macht sich mit Halsschmerzen am Abend auch noch eine beginnende Erkältung bemerkbar. Nach zwei weiteren Bushcamps erreichen wir am dritten Abend Camooweal in Queensland, wo wir ermüdet von den vergangenen Tagen eine Fahrpause einlegen. Nach Mount Isa sind es dann noch einmal zwei Fahrtage.

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    "We can't solve problems by using the same kind of thinking we used when we created them." — Albert Einstein