Diese Strecke wird im Allgemeinen als ungeheuer schwierig und abenteuerlich beschrieben. Um es gleich vorweg zu nehmen: Ganz so dramatisch war es dann doch nicht. Von El Chalten faehrt man auf rumpliger Strasse 37 km bis zum Lago del Desierto (Desierto...keine Ahnung warum der See so heisst...Zumindest die reine Stechmueckenwueste konnten wir dort vorfinden...sonst ist aber nix viel mit Wueste).
    Wuest ist dann eher der Pferde- und Wanderpfad entlang des Lago del Desierto....Blaue Beine erinnern heute noch daran...Man kann aber auch vom Suedufer des besagten Sees das Boot bis ans Nordufer nehmen....Warum wir das nicht gemacht haben....Keine Ahnung ...fragen wir uns auch noch...koennte sein dass wir zu viele Mueckenstiche abbekommen haben.... . Am Nordufer des Lago del Desierto liegt dann auch der Posten der Grenzpolizei Argentinien. Die Grenzer holen dort am Abend bei den Uebergaengern die Paesse pers. beim Zelt ab und bringen sie dann auch gestempelt wieder vorbei...Service... .

    Da die Wetterprognose fuer die naechsten 2 Tage wenig bis kein Wind verspricht, packen wir die Gelegenheit beim Schopf und radeln weiter. Die ersten 32 km erledigen wir im Nu. Altbekannte Teerstrasse und Rueckenwind bis zur Abzweigung der 40. Nachdem wir einen kleinen Pass ueberquert haben, hoert die Teerstrasse ploetzlich auf und die Gratismassage beginnt von neuem. Kurz vor dem Lago Vietma kehren wir in einem Restaurent ein wo es schmackhaften Kuchen gibt. Es waere zu verlockend hier in der naehe der Kuchenquelle am Ufer des eisblauen Rio La Leona unser Zelt aufzustellen und einen gemuetlichen Nachmittag zu verbringen. Aufgrund von furchteinfloessenden Radreiseberichten fahren wir weiter um noch eine moeglichst grosse Strecke am normalerweise windgepeitschten Lago Vietma entlang zu kommen. Die Muedigkeit nach ca. 130 km und die Leichte Gegenwindbriese (ca. 40 km/h) beenden den Tag. Angesichts der Windverhaeltnisse scheint es uns zu gefaehrlich das Zelt aufzustellen. Verankerungen im sandig/steinigen Boden sind hier unbrauchbar. Wir richten unser Nachtlager in einem trockenen Flutwasserkanal unter der Strasse ein. Dies hat auch noch den Vorteil, dass man am Morgen schnell reisefertig ist.

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    "Die Zeiten die zählen, sind die Zeiten, die nicht gezählt werden." — Karlheinz A. Geissler