Das Wichtigste gleich vorne weg: Wir sind froh dass wir das Auto morgen wieder dem Vermieter zurueckbringen koennen und freuen uns mit den Bikes weiterreisen zu koennen.... 

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Als Abwechslung kam uns die Autoreise ganz gelegen aber erleben tut man halt im Auto drin im Vergleich zum Fahrrad sehr wenig.
Nach einer ersten dreitaegigen Fahrt von Tucuman nach Santiago holen wir die Kuepfers auf dem Flughafen ab. Wir fahren dann in dieser Woche folgende Strecke. Valparaiso - Talca - Paso Pehuenche - Malargue - Tunuyan - Uspallata Santiago Flughafen.
Autofahren in Chile und speziell in Argentinien ist definitiv an wengier Regeln gebunden als in der Schweiz. Theoretisch gibt es auch hier Strassenverkehrsregeln die den unseren recht nahe kommen. Der Witz dabei ist jedoch dass sie hier niemand befolgt geschweige denn kontrolliert... Polizisten scheinen hier nur Dekoration zu sein. Bei Max 40 km/h faehrt man mit 100 km/h durch, doppelte Sicherheitslinien haben nur informellen Charakter und werden grundsaetzlich ueberfahren. Fussgaenger haben keine Rechte... . In Argentinien kann man ausserhalb (teilweise auch innerhalb) von Ortschaften so schnell fahren wie man gerade Lust hat... . Das Fahrzeug darf voellig schrottreif sein und Licht brauchts weder bei Tag noch in der Nacht....usw. Bis vor einigen Jahren gab es in Argentinien nicht einmal eine Fahrpruefung..
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. Aber was solls die 50 km bis zum Stausee sollten machbar sein. Einzig die Hitze wird heute zum wirklichen Feind des Radfahrers. Kurz vor unserem Ziel kuehlen wir uns in einem Tunnel, dem einzigen Schattenplatz seit den letzten 60 km, etwas ab. Unser Nachtlager duerfen wir beim am Stausee ansaessigen Fischerclub aufschlagen. Das Badeverbot fuer den See ignorieren wir und genissen die herrliche Abkuehlung im klaren Wasser 
. Der naechste Tag bringt die gleichen Bedingungen mit sich. Die Pampa del Diamante zeigt uns noch einmal ihre Zaehne. Bei gluehender Nachmittagshitze erreichen wir wieder geteerten Boden und somit auch die Ortschaft Pareditas. Unsere Pause in diesem Dorf beenden wir nachdem ein "leicht" alkoholisierter Penner nicht mehr in Ruhe lassen will.